nach unten | Unglaublich! White Cobra von Kanuclub Nussbaumen entthront! In einem packenden Finale an den ersten Schweizermeisterschaften im Schere-Stein-Papier, schlägt Kanuclub Nussbaumen White Cobra mit vier zu drei und gewinnt das goldene Ahornblatt. Das ROQ.TK Memorial Center kochte.
Eine Bühne, zwei Menschen stehen sich gegenüber. Duellsituation. Es riecht nach Kampf, die Spannung steigt ins unermessliche, der Atem stockt, das Publikum feuert frenetisch seinen Fighter an; und die heissen Orpnok, Atarixus T, Ali Bengali, Esch Gliich oder Silberschnalle. Jetzt der Kampfspruch: «Schere, Stein, Papier!» Während die Punktsiegerin die Arme in die Höhe reisst, wendet sich der Gegner für einen kurzen Moment enttäuscht ab, um aber gleich wieder voll konzentriert in der nächsten Runde weiter zu kämpfen. Kategorien gibt es keine, Frauen und Männer kämpfen zusammen um das goldene Ahornblatt, aber vor allem um die Ehre, erster Schweizermeister im Schere-Stein-Papier zu werden. Der Sieger Kanuclub Nussbaumen, mit bürgerlichem Namen Phillipp Fischer aus Baden, Oberstufenlehrer und Projektleiter der legendären Partyreihe Mondaywaters, lag im Finalkampf gegen White Cobra lange Zeit zurück, bis er erst mit dem Stein, die Schere des Gegners zerschmetterte und dann mit dem Papier den Stein von White Cobra umhüllte und überraschend Schweizermeister wurde. Der ganz klar in der Aussenseiterposition gestartete Kanuclub Nussbaumen musste sich zuerst im offenen Turnier gegen 23 Mitkonkurrenten durchsetzen, bevor er gegen den Sieger des Allstarfights Jeff S. Paradise vs. White Cobra kämpfen konnte. White Cobra liess Jeff S. Paradise nicht den Hauch einer Chance, lag in Punkten immer vorne und stieg so kaltblütig und mit äusserster Präzision in den Final ein. Der Schweizermeistertitel schien ihm gewiss. Wer konnte ihn jetzt noch stoppen? Doch White Cobra hatte nicht mit Kanuclub Nussbaumen gerechnet. Zu siegesgewiss schon ging White Cobra ins Rennen, lag dann auch mit drei zu zwei vorne, konnte aber diesen Punktevorsprung nicht ans Trockene bringen. Der kleine David alias Kanuclub Nussbaumen stösst den Goliath vom Sockel und wird erster Schweizer Meister im Schere-Stein-Papier. Der Antrag des Publikums, die Finalkämpfe «Best of Seven» statt wie in den Vorrunden «Best of Five» zu spielen, hätten White Cobra den Titel gekostet und er roch Verrat: «Ich bin sicher, Kanuclub Nussbaumen hat auf &Mac220;Best of Seven&Mac221; trainiert, der Antrag aus dem Publikum war nichts anderes als Kalkül, ich lag mit drei zu zwei Punkten vorne und wähnte mich bereits als Sieger, da erwischte mich Kanuclub Nussbaumen mit einer Schere-Papier Kombination eiskalt.» Das Schere-Stein-Papier-Turnier war eine Aktion von ROQ.TK alias Roberto Quarella und Thomas Kaufmann. Die Organisatoren: «Jeder machts die wenigsten geben es zu. Obwohl nach wie vor viele Entscheidungen im Job wie auch in Beziehungen mit einem Schere-Stein-Papier getroffen werden. Jeder konnte bei uns im ROQ.TK Memorial Center mitmachen und stand so für diese Zeit im Mittelpunkt des Geschehens.» Und das in einem Rahmen, der in der Tat aussergewöhnlich war. Bloodsports, Schwedenpunk aus Zürich, und der smoothe DJ Dada brachten alle Grenzen zum einstürzen, jegliche Hemmungen lösten sich in Luft auf und die Menschen feierten, verwöhnt von der hauseigenen «Comfort Crew». Glück im Unglück hatte der spätere Schweizermeister Kanuclub Nussbaumen. Während eines Playoff-Kampfes gegen FC Tägerig, krachte die Bühne zusammen. Verletzt aber wurde niemand. |
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ROQ.TK |